Die Haftpflichtversicherung zählt Experten zufolge zu den Versicherungen, die ausnahmslos jeder abschließen sollte. Viele Menschen verfügen daher auch schon über diesen essentiellen Versicherungsschutz. Gerade bei älteren Verträgen kann es jedoch häufig noch Klauseln und Ausschlüsse geben.

Haftpflichtversicherung – Wichtigster Versicherungsschutz

Wer einen Schaden an Sachen oder Menschen verursacht, haftet dafür dem Gesetz nach in vollem Umfang. Ein Schaden kann in den unterschiedlichsten Alltagssituationen entstehen. Nicht immer muss es sich dabei um besonders große Schäden handeln. 99 Prozent aller verursachten Schäden liegen unterhalb von 5.000 Euro. Vor diesen vergleichsweise kleinen Schäden und vor allem vor deutlich größeren Schäden schützt eine private Haftpflichtversicherung. Sie übernimmt im Schadensfall die Schadensersatzzahlung für den Versicherten, sofern der Anspruch berechtigt ist.

Entscheidend für die Kostenübernahme ist zum einen die Deckungssumme. Dabei handelt es sich um einen Höchstbetrag, den die Versicherung im Schadensfall trägt. Sie sollte so hoch wie möglich gewählt sein. Das gilt insbesondere für Personenschäden. Neben der Deckungssumme spielen aber auch eventuelle Ausschlussklauseln im Versicherungsvertrag eine wichtige Rolle bei der Frage, ob eine Versicherung einen Schaden übernimmt oder nicht.

Alte Verträge prüfen und gegebenenfalls wechseln

Gerade in älteren Versicherungsverträgen sind häufig noch viele Ausschlussklauseln enthalten, die heute bei neueren Verträgen nicht mehr üblich sind. Es lohnt sich daher, gerade bei älteren Verträgen genau zu prüfen, ob Ausschlussklauseln enthalten sind und ob es neue Tarife gibt, die solche Klauseln nicht mehr enthalten. Häufig ist ein Wechsel angebracht. Auch ein Wechsel von Standard- zu Premiumverträgen ist oft eine durchaus überlegenswerte Option. Im Vergleich zu den Mehrleistungen fallen die zusätzlichen Kosten in der Regel äußerst gering aus.